Fischadlerhorst Klein Trebbow


Der Fischadlerhorst bei Klein Trebbow ist einer der wenigen heimischen Brutplätze, die nicht auf einem Kunsthorst, sondern auf einem Baum, in diesem Fall einer Kiefer angelegt wurden. Im Jahre 1988 erfolgte die erste Ansiedlung von Fischadlern auf einer etwa 200 Jahre alten Kiefer in der Wiesenlandschaft bei Klein Trebbow. Jährlich konnte hier nun die Aufzucht von Jungadlern beobachtet werden. Um 2002 starb die Kiefer ab und ein Ende des Brutplatzes war abzusehen.Die Adler nutzten den Brutplatz aber weiterhin. Am 07.06.2017 brach der Ast mit dem Fischadlerhorst von der trockenen Kiefer ab, und einer der beiden Jungvögel im Horst kam ums Leben. Die Naturschützer des NABU-Regionalverbandes wollten den Brutplatz erhalten und einen Mast als künstliche Nisthilfe aufstellen lassen. Am 13.12.2017 wurde der Mast durch das Energieversorgungsunternehmen EDIS aufgestellt. Der Mast wurde mit einem Drahtkorb als Nisthilfe und einen starken Ast als Sitzgelegenheit für die Altvögel versehen. Der Kunsthorst wurde im Frühjahr 2018 von den Fischadlern angenommen und es wurde wieder erfolgreich gebrütet. Bis zum Jahr 2019 wurden am Brutplatz Klein-Trebbow 69 Jungadler flügge.